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Wegweisender Entscheid für die Sonne

Weiterer Schritt Richtung Atomausstieg

Wegweisender Entscheid für die Sonne

Das Parlament hat in der Sommersession der Erhöhung der KEV sowie einer Eigenverbrauchsregelung für Solarstromproduzenten zugestimmt – ein weiterer, wichtiger Schritt Richtung Atomausstieg. Solarstrom hat zusammen mit Windstrom das Potential, Atomstrom aus inländischen Kraftwerken zu ersetzten.

100 % erneuerbaren Strom ist keine Utopie mehr für die Schweiz sondern wird in absehbarer Zeit Realität. Und dies zu Kosten, die vor wenigen Jahren noch als nicht realistisch erschienen. Solarstrom wird in der Schweiz bereits mittelfristig die günstigste neue Energiequelle werden. Gestehungskosten von weniger als 20 Rp/kWh sind noch in diesem Jahrzehnt erreichbar. Das heisst auch, dass mit der jetzigen KEV-Erhöhung das Abschalten der drei alten Atomkraftwerke nicht zu Stromengpässen führt. Wir können genügend Solar-, Wind-, Wasser- und Biomassestrom erzeugen, um die ausfallende Atomstromproduktion zu ersetzen.

Auch die Internationale Energieagentur ist sehr optimistisch: «Renewables to surpass gas by 2016 in the global power mix» schreibt sie als Schlagzeile in ihrem neusten Medium-Term Renewable Energy Market Report.

Noch ein Hinweis auf die kritisierte Subventionierung der Sonnenenergieaus Deutschland, die unseren Pumpspeicherwerken das Leben so schwer macht. Jede Kilowattstunde aus Kohle- oder Atomkraftwerken ist hochsubventioniert: Kohlestrom durch die praktische Befreiung von den externen Kosten, die wir über die Folgen des Klimawandels als Allgemeinheit bezahlen; Atomstrom durch das Abwälzen der Risikoversicherung auf den Staat. Wer will schon einen möglichen Schaden von 500 Milliarden Franken versichern?

Haben Sie gewusst? Weltweit werden fossile Energien mit etwa 500 Milliarden Dollar pro Jahr subventioniert (Quelle IEA).

Pius Hüsser, Geschäftsleiter Nova Energie Aarau

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