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Energie-Jahr 2014: richtungsweisende Entscheide

Energie- und 2000-Watt-Konzepte gewinnen an Bedeutung

Energie-Jahr 2014: richtungsweisende Entscheide

2014 wird energiepolitisch ein interessantes Jahr. Der Umbau der KEVund die Erhöhung des maximalen Netzzuschlags auf 1.5 Rappen pro Kilowattstunde ist bereits beschlossen und auf den 1. Januar 2014 in Kraft gesetzt worden (Energiewende light).
Die Budgets für die Aus- und Weiterbildung im Energiebereich hat der Bund ebenfalls erhöht. Diese Anpassung unterstützt unsere Tätigkeit als Anbieter von Weiterbildungskursen auf dem Gebiet der Gebäude- und Haustechnik.
Am 9. Februar stimmen die Zürcherinnen und Zürcher darüber ab, ob die Gemeinden über ihre Bau- und Zonenordnung definierte Gebiete für die Nutzung von erneuerbaren Energien ausscheiden können. Eine Annahme der Vorlage wäre ein positives Zeichen für die weiteren energiepolitischen Diskussionen. Diese werden geprägt sein vom Start der parlamentarischen Beratungen zur Energiestrategie 2050.

Gemäss erstem Massnahmenpaket des Bundesrates soll das Energiegesetz nach einer Totalrevision ehrgeizige quantifizierte Ziele enthalten. Bis 2020 schlägt er die Reduktion des Endenergieverbrauchs um 16 Prozent und des Stromverbrauchs um 3 Prozent pro Person vor. Ebenso definiert der Bundesrat in der Energiestrategie Ziele für die Produktion aus erneuerbaren Energien und für die Wasserkraft.
Eine wichtige Massnahme zur Erreichung der Ziele bildet die Erhöhung der CO2-Abgabe auf fossilen Brennstoffen. Mit dem Ertrag lässt sich das Gebäudeprogramm ausbauen und die Sanierungsrate steigern.
Ferner ist die kaum umstrittene Verschärfung der Effizienzvorschriften für Geräte geplant.
Auf wesentlich mehr Widerstand dürften Massnahmen stossen, welche die Stromlieferanten betreffen. Dazu gehören die Verpflichtung zu Effizienzzielen mittels weisser Zertifikate oder die Unterstützung fossiler Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen.

Als Firma Nova Energie betrifft uns die Stärkung der Raumplanung im Rahmen der Energiegesetzgebung direkt. Die Kantone sollen verpflichtet werden, Konzepte für die Nutzung erneuerbarer Energien mit entsprechenden Gebietsausscheidungen zu erstellen. Das gibt uns vermehrt die Chance, unser vorhandenes Know-how einzusetzen – im Bereich der Energie- und 2000-Watt-Konzepte sowie der Energiestrategien und Energierichtpläne auf Gebäude-, Areal- und insbesondere auf Gemeinde-Ebene.

Kurt Egger und Pius Hüsser, Geschäftsleiter Nova Energie GmbH

Informationen «Pro und Kontra» zur Volksabstimmung über die Revision des Bau- und Planungsgesetzes im Kanton Zürich
Das erste Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050 des Bundesrates

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